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Die Anfänge der e-mobility bei Volkswagen. Zurück in die Zukunft.

Die Anfänge der e-mobility bei Volkswagen. Zurück in die Zukunft.

Elektromobilität ist in unserem Alltag fast überall präsent. Trotzdem wissen wir nicht viel über die Anfänge dieser zukunftsorientierten Technik. Deshalb haben wir jemanden getroffen, der sie schon vor 50 Jahren auf unsere Straßen brachte: Dr. Adolf Kalberlah, Elektropionier der ersten Stunde.

Als Volkswagen 1970 das Zentrum für Zukunftsforschung gründete, bestand die Aufgabe des Zeitzeugen Kalberlahs darin, mit einem kleinen Team für Volkswagen den ersten "Antrieb der Zukunft" zu entwickeln. Er selbst passte als Elektrochemiker und Spezialist der Batterieforschung perfekt zu dem Job, bei dem es vor allem darum ging, die Entwicklungen der Elektromobilität voranzutreiben. Während alle anderen noch forschten, gelang dem Pionier dann prompt der Durchbruch: Mit seinem zehnköpfigen Team trieb er die Entwicklungen für ein Batteriesystem voran. Er testete Prozessoren zur Steuerung von Motoren und brachte bereits zwei Jahre später das erste Fahrzeug auf die Straße: den Bulli T2 mit Elektroantrieb. Vielleicht fragst du dich jetzt, aus welchem Grund eigentlich schon in den 1970er Jahren an einem solch ehrgeizigen Projekt gearbeitet wurde? Die Antwort ist simpel: Damals nahm man an, dass sich in den 1990er Jahren die Ressourcen an Erdöl erschöpfen würden. Stichwort "Autofreier Sonntag".

Allen Prognosen und Befürchtungen zum Trotz, blieb die Ölknappheit dann aber aus. Dafür war mit dem Bulli T2 mit Elektroantrieb das perfekte Auto für die Stadt geboren: Mit einer Batterieladung kam man ca. 70 Kilometer weit und auch das Nachladen war kein Problem. Mit dem Ladekabel ging das ganz bequem über jede 220-Volt-Steckdose. Eine revolutionäre Leistung. Einziger Nachteil: Das Gewicht des sauberen Antriebs von fast einer Tonne machte die regelmäßige Wartung der Batterie zu einer echten Herausforderung. Die Lösung war eine Schnellwechseltechnik, mit der die leere gegen eine volle Batterie ausgetauscht werden konnte.

ADOLF KALBERLAH

Elektrochemiker und Spezialist auf dem Gebiet Batterieforschung.

  • Stattete den Bulli T2 mit einer Elektrobatterie aus.
  • Entwickelte den ersten Golf mit Elektroantrieb.
  • Brachte in den 80ern den Golf I City-STROMer in Kleinserie.

Info

Bulli T2 mit Elektroantrieb
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Reichweite: etwa 70 Kilometer
Batterie-Gewicht aus Bleiakkumulatoren: 850 Kilo
Ladezeit: zehn Stunden

 

Hard Facts

Leergewicht T2 Elektro-Transporter (1972): 2,2 Tonnen
Batterie des Elektrotransporters: 850 kg > Schwerer als ein damaliger Käfer
Mit Akku mehr als: 3 Tonnen

Die Sensation: der erste Bulli mit Elektroantrieb.

Aber damit nicht genug: Kaberlah und sein Team testeten und tüftelten weiter. Denn sie glaubten an die Zukunft des Elektroantriebs. 1976 folgte dann tatsächlich der erste elektrisch angetriebene Golf. Und als das Museum of Modern Art in New York im selben Jahr einen Wettbewerb um das Taxi der Zukunft ausschrieb, wurde Kaberlah mit seinem CityTaxi - einem T2 Elektrotransporter mit Hybridantrieb - praktisch über Nacht berühmt. Auch in Deutschland erlangte er nach seiner Rückkehr aus New York als "Vater des Elektroantriebs" Kultstatus: Mit dem gelben e-Bulli fuhr er vor laufenden Kameras ins Live-Studio der TV-Sendung "Die aktuelle Schaubude".

"Wir waren stolz auf unseren Elektrotransporter. Er schien die perfekte Alternative für den Einsatz auf kurzen Strecken zu sein: in kommunalen Fuhrparks, als Servicefahrzeug oder für den lokalen Lieferverkehr."

Liebevolle Erinnerungen verbinden Mr. e-mobility mit dem e-Bulli.

Die Zukunft in Kleinserie.

1981 ging der Golf I City-STROMer bereits in Kleinserie. Allerdings erstmal nur zu Testzwecken. Kaberlah selbst nutzte den Elektro-Golf fast täglich. Und ob es der fehlende Batteriesaft beim Elektro-Hybridantrieb oder die fehlende Abgasplakette auf dem Kennzeichen war - die Geschichten, die er mit seinem e-Auto erlebte, bringen ihn bis heute zum Lachen.

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